Wer Geld will, muss zahlen
Jetzt müssen auch die Kunden der Raiffeisenbanken für Geldbezüge an fremden Automaten zwei Franken bezahlen - wie die Kunden der meisten anderen Banken auch.
Inhalt
K-Tipp 2/2006
25.01.2006
Marco Diener - mdiener@ktipp.ch
Der Tipp ist simpel: Beziehen Sie Ihr Bargeld an den Automaten Ihrer eigenen Bank, nicht an jenen einer andern! Sonst kann es teuer kommen, auch bei den Raiffeisenbanken.
Der Verband der Raiffeisenbanken empfiehlt ihren Banken nämlich, Kunden für Bezüge an fremden Automaten zwei Franken zu belasten. Bei einem Bezug von 50 Franken sind das vier Prozent, bei einem Bezug von 300 Franken immer noch mehr als ein halbes Prozent.
Ausgenommen von der Regelung sind Raiffe...
Der Tipp ist simpel: Beziehen Sie Ihr Bargeld an den Automaten Ihrer eigenen Bank, nicht an jenen einer andern! Sonst kann es teuer kommen, auch bei den Raiffeisenbanken.
Der Verband der Raiffeisenbanken empfiehlt ihren Banken nämlich, Kunden für Bezüge an fremden Automaten zwei Franken zu belasten. Bei einem Bezug von 50 Franken sind das vier Prozent, bei einem Bezug von 300 Franken immer noch mehr als ein halbes Prozent.
Ausgenommen von der Regelung sind Raiffeisen-Genossenschafter, Inhaber eines Profitkontos und Jugendliche. Für Jugendliche sind sämtliche Bezüge an Fremdautomaten gratis, für Genossenschafter und Inhaber eines Profitkontos deren 24 pro Jahr.
Raiffeisen-Sprecherin Jeannette Wild betont, es handle sich dabei nur um Empfehlungen des Raiffeisen-Verbandes. Jede Bank sei autonom und könne die Gebühren auch anders regeln. «Die Banken, die die neue Gebührenregelung eingeführt haben, haben ihre Kunden darüber informiert», versichert Wild.
Auch die anderen Schweizer Banken behandeln ihre Kunden sehr unterschiedlich:
- Bank Coop: Gratis-Geldbezug an allen 5300 Schweizer Automaten.
- Basler Kantonalbank: Gratis an allen 1300 Bancomaten der Kantonalbanken. Sonst zwei Franken.
- Berner Kantonalbank: Gratis an 3800 Bancomaten von Kantonal-, Regional- und Raiffeisenbanken sowie Credit Suisse und Migros-Bank. Sonst zwei Franken.
- Credit Suisse: Gratis an den 550 CS-Bancomaten. Sonst 50 Rappen. Für Schüler, Lehrlinge, Personen in Ausbildung und Kunden mit mehr als 15 000 Franken bei der CS überall gratis.
- Migros-Bank: Gratis an den 110 eigenen Bancomaten. Sonst 20 Rappen. Mit der M-Card auch an den 720 Postomaten gratis. Für Inhaber eines Jugendstartkontos überall gratis.
- Post: Gratis an den 720 Postomaten. Sonst zwei Franken.
- UBS: Gratis an den 1000 UBS-Automaten. Sonst zwei Franken. Für Kunden mit mehr als 10 000 Franken bei der UBS und für Hypothekarschuldner überall gratis.
- Zürcher Kantonalbank: Wie Basler Kantonalbank.
Übrigens: Neuerdings machen Bancomaten die Bezüger am Bildschirm auf anfallende Kosten aufmerksam. Der Satz «Wechselkurse und Gebühren nach Angabe Kartenherausgeber» ist jedoch nicht wirklich hilfreich.