Inhalt
06.04.2010
Früher gabs die Gaunerzinken: Einbrecher markierten unbewohnte Häuser mit kleinen Zeichen auf dem Briefkasten. Heute gibts sogenannte Laschenmailings: Post und private Verteilorganisationen stecken Werbezettel absichtlich nur zur Hälfte in Briefkästen. Von weitem ist so erkennbar, wer nicht zuhause ist. «Das ist geradezu eine Einladung an Einbrecher», sagt Chantal Billaud von der Schweizerischen Kriminalprävention. Das sieht auch die Kantonspolizei Solothurn so. Sprecher Urs Eggenschwiler: «Wenn es weitere derartige Mailings gibt, werden wir intervenieren.» Die Post beschwichtigt: Einen Tag nach der Zustellung würden die noch sichtbaren Laschen von den Briefträgern angeblich in den Briefkasten gesteckt. Vielleicht ist es dann aber schon zu spät.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
... von den Briefträgern "angeblich" in den Briefkasten gesteckt.
Aber eben nur angeblich.... Ich habe die Probe aufs Exempel gemacht und die Lasche absichtlich mehrere Tage hängen lassen. Neue Post wurde sorgfältig unter den Flyer geschoben und dieser - bzw. die Lasche - wieder gut sichtbar drapiert. Die Post bereichert sich also nicht nur auf Kosten der Zielkunden - sondern die Kunden, die für diese Werbemethode einen Zuschlag bezahlt haben, werden auch noch hinters Licht geführt.