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29.10.2012
Rund 20 000 Bauernbetriebe produzieren in der Schweiz nach den Richtlinien der IP-Suisse. Ihr Marienkäfer-Logo steht für Lebensmittel zwischen der Bio- und der konventionellen Produktion. Ein IP-Suisse-Bauer muss zum Beispiel seinen Tieren mehr Stallfläche, häufigeren Auslauf und mehr Licht im Stall bieten als bei der konventionellen Produktion. Laut Richtlinien stammen die IP-Suisse-Produkte zudem ausschliesslich von Bauernhöfen in der Schweiz.
Die gleichen Anforderungen listet auch das kürzlich lancierte Aldi- Label Nature Suisse für Fleischprodukte auf. Doch Aldi darf weder die Bezeichnung IP-Suisse noch das Marienkäfer-Logo verwenden. Dies bestätigte IP-Suisse dem K-Tipp. Die Philosophie «Wir sind immer billiger» sei nicht die Philosophie von IP-Suisse, so die Begründung von Geschäftsführer Fritz Rothen.
Aldi hat Fleisch aus dem IP-Suisse-Pool
Fakt ist: Ein Teil der Fleischprodukte mit dem Aldi-Label wird von IP-Suisse-Bauern produziert. Beispiel: Die Grossmetzgerei Ernst Sutter AG in Freienbach SZ bezieht für ihre eigene Marke Agri Natura das Fleisch aus dem IP-Suisse-Pool. Aus diesem Pool produziert die gleiche Grossmetzgerei auch für die Aldi-Marke Nature Suisse. IP-Suisse-Geschäftsführer Rothen gibt zu: Aldi dürfe IP-Suisse-Produkte verkaufen – allerdings nur unter ihrem eigenen Label Nature Suisse.
Übrigens: IP-Suisse- Lebensmittel sind bei Migros, Coop, Volg und Manor erhältlich. Am meisten IP-Suisse-Produkte verkauft die Migros – allerdings unter dem eigenen Logo, und das trägt den Namen Terra Suisse.
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