Würfelspiele sind meist klein und handlich und damit ideal zum Mitnehmen. Zudem sind die Regeln oft schnell gelernt, sodass man sofort mit dem Spielen beginnen kann. Wer von Klassikern wie «Meier» und «Yatzy» genug hat, findet einige interessante Alternativen in den Läden.
«Heckmeck am Bratwurmeck»
Das Spiel: Vögel versuchen, die leckeren Bratwürmer vom Grill zu erhaschen. Diese liegen in Form von Spielsteinen nebeneinander auf dem Spieltisch. Jeder Spielstein besitzt eine aufgedruckte Menge an Bratwürmern sowie eine Zahl. Erreicht man mit den 8 Würfeln diese Summe, kann man den jeweiligen Stein zu sich nehmen. Das Würfeln ist risikoreich: Bei jedem Wurf muss man alle Würfel eines Zahlenwertes nach Wahl zur Seite legen. Zum Beispiel alle Vierer. Mit dem Rest würfelt man weiter. Doch Achtung: Werte, die bereits auf der Seite liegen, darf man nicht nochmals dazulegen. Würfelt man nur Zahlen, die bereits auf der Seite liegen, gilt dies als Fehlwurf. Dann muss man einen Bratwurm aus seiner Beute auf den Grill zurücklegen.
Der Spielreiz: Ein Würfelspiel für Zocker. Ständig hinterfragt man sich: Soll ich nach diesem Wurf aufhören? Oder weitermachen und hoffen, eine noch ungewürfelte Zahl zu würfeln? Zudem kann man mit der passenden Würfelsumme Bratwürmer von den Mitspielern stehlen. Dies macht das Spiel bis zuletzt spannend. Auch wer anfangs Pech hat, kann am Ende der glückliche Sieger sein.
«Las Vegas»
Das Spiel: In diesem Spiel tauchen die Beteiligten ab in die Stadt der Glücksspieler: Las Vegas. In den verschiedenen Casinos lässt sich mit Würfeln ein Haufen Geld gewinnen. Die Casinos sind von 1 -bis 6 durchnummeriert und unterschiedlich viel Geld wert. Die Spieler würfeln mit 8 Würfeln – jeder hat seine Farbe – und entscheiden sich für eine der gewürfelten Zahlen. Alle Würfel mit dieser Zahl legen sie auf das Casino, das dieselbe Zahl aufweist. Der Spieler, der am Ende die meisten Würfel auf einem Casino liegen hat, gewinnt das Geld, das der Spieltempel wert ist.
Der Spielreiz: Würfeln ist Glückssache – doch zudem braucht es sorgfältiges Abwägen, in welches Casino man seine Würfel investiert. Vielleicht lassen sich die Casinos der Mitspieler im letzten Moment wegschnappen. Umgekehrt darf man sich nie zu früh über den Besitz eines wertvollen Casinos freuen. Haben zwei Spieler gleich viele Würfel auf dem Casino, erbt der dritte Spieler das gesamte Geld. Für zwei und drei Spieler sorgt eine Spezialregel mit zusätzlichen Würfeln für Extra-Spielreiz. Das Spiel ist eine besonders gelungene Mischung aus einfachen Regeln und viel Vergnügen.
«Story Cubes»
Das Spiel: Die Spieler würfeln mit 9 Würfeln. Darauf sind Gegenstände wie Leiter oder Glas, Tiere wie Elefant oder Krebs sowie Symbole abgebildet. Der Spieler, der an der Reihe ist, muss anhand der Abbildungen auf dem Würfel eine Geschichte erzählen. Sie soll nach dem neunten Würfel beendet sein. Als Variante können drei Spieler zusammen eine Trilogie erzählen. Die Möglichkeiten lassen sich beliebig erweitern.
Der Spielreiz: Bei «Story Cubes» geht es nicht ums Gewinnen, sondern um Kreativität. Immer neue Geschichten entstehen. Wer mehr Abwechslung wünscht, findet noch weitere thematische «Story Cubes»-Ausgaben, zum Beispiel zu Reisen oder Comics.
«YAY!»
Das Spiel: Die Spieler würfeln die 3 Würfel auf ein Feld mit 8 mal 8 aufgedruckten Quadraten. Danach schreiben sie die Summe des Wurfes in eines der Quadrate, die den Würfel berühren. So füllt sich das Feld allmählich mit Zahlen. Schreibt man eine Zahl in ein Quadrat, muss sie höher sein als die Zahlen in den angrenzenden Quadraten. Die tieferen Zahlen werden anschliessend gestrichen. Jeder Spieler schreibt die Zahlen in einer anderen Farbe. Der Spieler mit den meisten nicht durchgestrichenen Zahlen gewinnt.
Der Spielreiz: Originelle Mischung aus Glück und Geschick. Man muss nicht nur bestimmte Zahlen würfeln, sondern die Würfel auch an die richtigen Stellen werfen.
«Bang! The Dice Game»
Das Spiel: Die Spieler liefern sich, wie im Kartenspiel «Bang!», als Gesetzeshüter und Banditen Duelle im Wilden Westen. Zu Beginn werden geheim die Rollen verteilt: Sheriff, Helfer, Gesetzloser und Bandit. Die Duelle werden mit Würfel ausgetragen. Anfangs weiss kein Spieler, wer welche Rolle hat. Nur der Sheriff gibt sich zu erkennen. Erst allmählich lässt sich erahnen, wer zu den Guten oder zu den Bösen gehört. Die Würfel entscheiden, ob Indianer angreifen, Dynamit explodiert oder ob man sich duelliert oder bei einem Bier erholen kann.
Der Spielreiz: Die Würfelversion lebt von der gleichen Ungewissheit über die Rollen der Mitspieler wie das Original. Es sind jedoch weniger Handlungen möglich als im Kartenspiel. Dadurch spielt es sich schneller, was in grösseren Gruppen enorm Spass macht.
«Qwixx»
Das Spiel: Die Spieler versuchen, möglichst viele Zahlen in 4 farbigen Zahlenreihen anzukreuzen. Dazu würfeln sie mit 4 farbigen und 2 weissen Würfeln. Sie können pro Runde die Summe von 2 Würfeln eintragen. Ziel ist, die Reihen von links nach rechts zu füllen. Zahlen auszulassen, ist erlaubt. Allerdings darf man diese später nicht mehr ankreuzen. Ist in 2 Reihen die Zahl ganz rechts angekreuzt, ist das Spiel zu Ende.
Der Spielreiz: Nach jedem Wurf hat man die Qual der Wahl: Welche Würfelkombination nehme ich? In welcher Reihe kreuze ich die Zahl an? Lohnt es sich, einige Zahlen auszulassen, oder warte ich lieber, bis die passende Zahl gewürfelt wird? Soll ich Strafpunkte riskieren, wenn ich nichts ankreuze? Zudem muss man immer die Mitspieler im Auge haben und darauf achten, welche Reihen sie bald abschliessen könnten.