Bei einem Velo-Unfall ist der Kopf am stärksten gefährdet. Darum sollte er mit einem Helm geschützt sein. Das gilt auch für Kleinkinder, die mitfahren: Kindersitze und Anhänger bieten laut Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) keinen ausreichenden Schutz. Die BfU emp?ehlt, nur Helme der Norm EN 1078 zu kaufen. Ausserdem sei darauf zu achten, dass die Helmgrösse dem Kopfumfang des Kindes angepasst sei.

Jedoch, so Martin Wunderli von Veloplus: «Meistens werden Kinderhelme zu gross gekauft.» Der Grund: Kaum ein Hersteller produziert Velohelme für die kleinen Köpfe von Kindern im Alter von ein bis zwei Jahren. Eine Umfrage des K-Tipp bei sechs der grössten Anbieter in der Schweiz ergab: Es gibt kaum Helme für Köpfe mit einem Umfang von weniger als 47 Zentimetern. Nur Hersteller Alpina (Modell Break, 45-49 cm, Preis: Fr. 59.90, erhältlich im Fachhandel) und Zubehör-Händler (Veloplus: Mobi-Kleinkinderhelm, 44-48 cm, Preis: Fr. 49.-) bieten solche an.

Alpina emp?ehlt seinen Helm für Kinder, die im Anhänger mitfahren. Laut Veloplus ist der Mobi-Kopfschutz sowohl für Fahrten im Kindersitz als auch für solche im Anhänger geeignet. Auch folgendes Kriterium ist beim Helmkauf zu beachten: Der Helm sollte so geformt sein, dass er dem kleinen Passagier eine bequeme Haltung in Kindersitzen und Anhängern ermöglicht.

(ko)