Mixer, Zentrifuge oder Presse: Wer aus Früchten oder Gemüse seine Smoothies und Säfte selber macht, sollte das richtige Gerät wählen. Denn sonst gehen wertvolle Vitamine verloren. Der «Kassensturz» hat jede Maschine mit der gleichen Gemüse-Frucht-Mischung gefüllt und im Labor die daraus gewonnene Flüssigkeit auf den Vitamingehalt prüfen lassen.
Die Ergebnisse
Mixer: Bei dieser Zubereitung blieben 100 Prozent der Vitamine erhalten.
Zentrifuge: Material wird geschreddert, Saft durch Rotation herausgelöst. Hier konnte ein grosser Teil der Vitamine nach der Behandlung nicht mehr nachgewiesen werden.
Saftpresse: Material wird mit Druck zerstampft. Auch hier kam es zu markanten Vitaminverlusten (Ausnahme Vitamin C).
Der K-Tipp testete vor knapp einem Jahr in Läden erhältliche Smoothies auf gesunde Ballaststoffe und Zucker (Ausgabe 11/2015). Hochgerechnet auf einen Liter Smoothies, wurden damals bis zu 120 Gramm Zucker gemessen.
Zum Vergleich: Ein Liter Cola enthält rund 105 g Zucker.
Die beste Gesamtnote gab es im K-Tipp-Test für:
- Biotta Veggie Bio Rüebli & Mango(Fr. 3.60/2,5dl, eingekauft bei Coop)
- Ok. Mango, Passion Fruit (Fr. 2.50, K-Kiosk)
- Coop Naturaplan Bio Mango, Passionsfrucht Betty Bossi (Fr. 2.95)
Gratis-Merkblatt «14 Smoothie-Rezepte»: Herunterladen unter Gesundheitstipp.ch oder bestellen gegen ein frankiertes und adressiertes Couvert bei K-Tipp, «Smoothies», Postfach 431, 8024 Zürich.
Obst und Gemüse möglichst mit Schale verarbeiten
Smoothies: Fragen und Antworten rund um diese Säfte.
«Smoothies sind viel teurer als traditionelle Säfte. Sind sie auch gesünder?»
Smoothies enthalten nebst Saft auch Fruchtfleisch und Fasern. Deshalb liefern sie mehr Mineral- und Ballaststoffe sowie andere gesunde Stoffe. Zudem sättigen Smoothies etwas länger, weil der Körper sie langsamer verdaut. Und: Am besten wählt man solche aus mehreren Früchten und Gemüsen. Sie liefern am meisten Nährstoffe.
Billige Smoothies haben einen höheren Saftanteil. Das reduziert zwar den Preis, aber auch den Gehalt an gesunden Stoffen. Wie der im Artikel oben erwähnte K-Tipp-Test zeigte, sind viele Produkte Zuckerbomben. Der höhere Preis für Smoothies ist gerechtfertigt, wenn sie speziell wertvolle Zutaten wie Beerensaft und Bio-Früchte enthalten.
«Wie viele Smoothies pro Tag sind gesund?»
Aufgrund des hohen Zuckergehalts bei vielen der gekauften Produkte sollte man nicht mehr als einen Smoothie pro Tag trinken – das sind pro Fläschli in der Regel 2,5 Deziliter.
«Worauf muss ich achten, wenn ich Smoothies selber herstellen will?»
Nur reife Früchte und Gemüse verwenden. Mit Bio-Früchten kann man Pestizide am ehesten verhindern.
Zutaten über Nacht im Kühlschrank kühlen. Obst und Gemüse gründlich waschen – und möglichst mit Schale verarbeiten, damit die wertvollen Pflanzenstoffe erhalten bleiben.
Smoothies bei Bedarf mit Eis oder Wasser verdünnen. Dann am besten sofort trinken, denn nur so nehmen Sie möglichst viele Vitamine zu sich.