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Forscher der australischen Universität Adelaide wiesen nach, dass das Medikament Deroxat mit dem Wirkstoff Paroxetin bei Depressionen nicht besser als ein Scheinmedikament wirkt. Zudem erhöhe das Medikament die Suizidgefahr bei Jugendlichen, schreiben die Experten in der Fachzeitschrift «British Medical Journal».
Damit untermauern sie mit wissenschaftlichen Fakten die jahrelange Kritik von vielen Fachleuten, die ältere Studien anzweifelten, insbesondere jene aus dem Jahr 2001. Diese gelangte zum Ergebnis, dass Paroxetin gut verträglich sei und bei Jugendlichen mit schweren Depressionen gut wirke.
Später kam heraus, dass nicht die Forscher, sondern eine PR-Firma die Studie im Auftrag des Herstellers die Studie verfasst hatte. Urs Kientsch, Mediensprecher der Herstellerfirma Glaxo Smith Kline, sagt auf Anfrage von saldo: «Die Resultate der kürzlich publizierten Studie decken sich mit den seit längerem bekannten Erkenntnissen.» Die Risiken seien seit mehr als zehn Jahren in der Arzneimittelinformation aufgeführt.
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