Yogamatten sollen die Gelenke dämpfen, rutschfest sein und Standfestigkeit beim Trainieren garantieren: Für die TV-Sendung «Kassensturz» beurteilten professionelle Yogalehrer acht Produkte aus Kautschuk sowie aus verschiedenen Kunststoffarten auf diese Punkte. Erfreuliches Ergebnis: Fünf von acht Yogamatten schafften im Praxistest eine gute Note.
Weniger erfreulich fiel hingegen das Testresultat des deutschen Prüflabors SLG aus: In zwei von acht Matten fanden die Experten unerwünschte und gesundheitsgefährdende Weichmacher. Als «besorgniserregend» bezeichneten sie die in den beiden Yogamatten «Hello Sun» und «Manduka Eko Lite Mat» gefundenen Stoffe. Die Matten enthielten Nitrosamine oder Stoffe, aus denen Nitrosamine entstehen können. Carsten Voigt, Leiter Chemische Analyse beim Prüflabor SLG, sagt: «Diese Stoffe stehen im Verdacht, Krebs auszulösen. Sie können aus den Matten ausgasen und über die Luft eingeatmet oder über die Haut aufgenommen werden.»
Hersteller Manduka erklärt gegenüber dem «Kassensturz», der Gehalt an schädlichen Stoffen liege im unbedenklichen Bereich. Hello Sun verspricht, den Nitrosamingehalt zu reduzieren.
Das Ergebnis der «Kassensturz»-Untersuchung deckt sich mit einem Test der Zeitschrift «Gesundheitstipp» vom September 2017. Damals fand das Labor in drei von zehn Fitnessmatten heikle Chemikalien.
Rücken und Wirbelsäule fit halten
Mit folgenden Kraft- und Dehnübungen auf der Fitnessmatte kann man zu Hause Rücken und Wirbelsäule trainieren.
«Katze-Kuh»: Auf der Matte in den Vierfüsslerstand kommen. Die Hände sind unter den Schultern, die Knie auf Höhe der Hüfte. Beim Einatmen den Bauch in Richtung Boden senken, die Schulterblätter nach hinten ziehen und einen Hohlrücken machen. Dann das Gegenteil: Beim Ausatmen den Rücken nach oben wölben und das Kinn zur Brust ziehen. Dies fünf- bis achtmal wiederholen.
«Schulterbrücke»: Legen Sie sich auf den Rücken. Die Füsse hüftbreit nah am Gesäss aufstellen und Arme entspannt neben dem Körper ablegen. Dann die Füsse in die Matte drücken und beim Ausatmen das Becken nach oben heben. Fünf- bis achtmal wiederholen.
«Halber Schulterstand»: Legen Sie sich auf den Rücken. Den Po so nahe wie möglich an eine Wand bringen. Beine an die Wand lehnen und die Fussspitzen Richtung Körper ziehen. Einige Atemzüge lang halten. Als Unterstützung kann man ein Kissen unter dem Becken platzieren.
Gratis-Merkblatt
Die erwähnten sowie weitere Übungen finden Sie im Merkblatt Yoga gegen Rückenschmerzen. Gratis zum Herunterladen unter www.ktipp.ch } Service } Merkblätter oder zu bestellen bei K-Tipp, «Yoga gegen Rückenschmerzen», Postfach, 8024 Zürich.
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