Ein guter Roboter-Mäher für 999 Franken
1999 oder 999 Franken: Der viel günstigere Roboter-Rasenmäher bekommt sogar noch die besseren Testnoten. Andere Produkte überzeugten weniger: Sie hinterlassen ein Flickwerk und sind lärmig.
Inhalt
K-Tipp 11/2014
04.06.2014
Letzte Aktualisierung:
20.11.2019
Thomas Vonarburg
Vor wenigen Jahren kosteten Roboter-Rasenmäher noch 5000 Franken und mehr. Heute sind die meisten Produkte für rund 1000 bis 2000 Franken zu haben. Die Zeitschrift «Haus & Garten» und der «Kassensturz» haben sechs dieser Mähroboter ins Fachlabor geschickt. Geprüft wurde dabei: Wie aufwendig sind Erstmontage und Verlegen der Begrenzungsdrähte? Wie lange dauerte das Mähen einer bestimmten Fläche? Bleiben ungemähte Stellen ...
Vor wenigen Jahren kosteten Roboter-Rasenmäher noch 5000 Franken und mehr. Heute sind die meisten Produkte für rund 1000 bis 2000 Franken zu haben. Die Zeitschrift «Haus & Garten» und der «Kassensturz» haben sechs dieser Mähroboter ins Fachlabor geschickt. Geprüft wurde dabei: Wie aufwendig sind Erstmontage und Verlegen der Begrenzungsdrähte? Wie lange dauerte das Mähen einer bestimmten Fläche? Bleiben ungemähte Stellen zurück? Werden die Grashalme sauber abgeschnitten? Wie hoch ist der Lärmpegel? Sind die Mäher einfach zu bedienen (Intriebnahme, Schnitthöhe, Reinigung)? Schaltet sich der Mäher ab, wenn man ihn kippt oder hochhebt?
Die wichtigsten Testresultate:
- Damit der Mäher weiss, wohin er nicht fahren darf, müssen Begrenzungsdrähte gesetzt werden. Der Test zeigt: Nur wenn das sauber gemacht wird, funktionieren die Geräte einwandfrei. Roboter, die ohne Begrenzungsdrähte, dafür mit Sensoren funktionieren, haben einen Nachteil: Der Mäher mäht alles, was er als Wiese wahrnimmt, auch wenns der Rasen des Nachbars ist.
- Roboter ohne Ladestation muss man auf dem Grundstück suchen, wenn der Akku leer ist. Alle anderen Geräte kehren automatisch zum Laden in die Station zurück.
- Die Mähleistung ist sehr unterschiedlich: Einzelne Roboter bewegen sich nach dem Zufallsprinzip. Die stehengelassenen Grasbüschel müssen dann von Hand geschnitten werden.
- Die Halme werden oft nicht glatt abgeschnitten, sondern nur gequetscht oder zerfranst.
Die Gesamtnote «sehr gut» gibts für:
- Gardena «Mähroboter R40Li» (Fr. 1590.–, gekauft bei Obi)
- Husqvarna «Automower 305» (Fr. 1675.–, Fachhandel)
Die Note «gut» erhielten:
- Worx «Landroid M WG794E» (Fr. 999.–, Landi)
- Robomow «MC500 (Fr. 1490.–, Fachhandel)
- Bosch «Indego» (Fr. 1999.–, Obi)
Anwendungstipps:
- Steile Böschungen und Hindernisse wie Blumenbeete sind heikel: Mit Steigungen bis 20 Grad hatte kein Roboter ein Problem. 30 Grad aber schaffte nur der Mäher von Worx.
- Bei verwinkelten Gärten ist der Laie schnell überfordert: Für die Installation der Begrenzungsdrähte lohnt sich der Beizug eines Experten.
- Der Garten muss stets aufgeräumt sein: Roboter machen vor herumliegenden Gegenständen nicht halt und können Hindernisse wie Fallobst und Tannzapfen kaum überwinden.
- Während des Mähens muss der Rasen gesperrt werden – vor allem, wenn Kinder in der Nähe sind.
Schattenspender, Gartenmöbel, Grills
Neben dem Test von Roboter-Rasenmähern findet man in der aktuellen Ausgabe von «Haus & Garten» diese Schwerpunktthemen:
- Sonnenschutz: Tipps und Ideen für Storen, Pergolen und Zeltpavillons.
- Gartengrills: Wer die Preise vergleicht, kann bei Gas-, Holzkohle- und Elektrogrills bis zu 400 Franken sparen.
- Rasen: Alles übers Wässern, Mähen und Düngen – von der Blumenwiese bis zum gepflegten Sportrasen.
- Gartenmöbel: Die besten Angebote für Gartentisch inkl. vier Stühlen für maximal 1000 Franken.
- Küche: Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien für Arbeitsplatten in der Küche.
- Lampen: Ungewöhnliche Produkte aus Wolle, Kaffeesatz, Karton und Eternit.
- Bier: So klappt das Brauen zu Hause.
- Pinsel-ABC: Mit dem richtigen Werkzeug schöner und effizienter streichen.
Die Sommerausgabe von «Haus & Garten» gibts für Fr. 6.– am Kiosk oder per Tel. 044 253 90 90.