Ein sehr guter E-Roller kostet knapp 2300 Franken

Starke Bremsen, ungenügende Bauqualität: Dies ist das Fazit eines Tests von Elektrorollern. Die besten Töffs stammen aus Baumärkten.

Schwer lenkbar: E-Roller im Chopperdesign bewältigten den Testparcours nur mit Mühe (Bild: TCS)

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So lässt sich die Akku-Lebensdauer erhöhen

K-Tipp 13/2021

24.08.2021

Thomas Vonarburg

Der «Kassensturz» liess vom Touring Club Schweiz sieben der meistverkauften Elektroroller zu Preisen zwischen 2300 und 3800 Franken prüfen. Im Fokus standen Fahreigenschaften, Bremsvermögen, Belastbarkeit des Motors, Bauqualität, Reichweite und Bedienung.

Die wichtigsten Testresultate: Mehrere Roller hatten schlecht montierte Fahrgestelle, mitdrehende Pedalen und unhandliche Schalter. Mängel zeigten sich auch bei den Fahreigenschaften:...

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Die wichtigsten Testresultate: Mehrere Roller hatten schlecht montierte Fahrgestelle, mitdrehende Pedalen und unhandliche Schalter. Mängel zeigten sich auch bei den Fahreigenschaften: Vor allem Roller mit Chopperdesign bewältigten den Testparcours nur mit Mühe. Eine Probefahrt vor dem Kauf ist also ratsam.

Drei der sieben getesteten E-Roller überschritten zudem das erlaubte Maximaltempo von 20 km/h um bis zu 5 km/h. Immerhin: Alle Roller verfügen über wirksame Bremsen. Die Reichweite lag zwischen 58 und 115 Kilometern.

Die wichtigsten Tipps des «Kassensturz» vor dem Kauf: Schon beim Beratungsgespräch im Laden sollte man nach der Batterie fragen. Wie oft kann diese geladen werden? Und nach wie vielen Jahren und zu welchem Preis muss sie ersetzt werden? Wie lange hält ein voll geladener Akku? Eine Testfahrt zeigt, ob die Reichweite der Angabe des Herstellers entspricht.

«Sehr empfehlens-werte» Elektroroller

Yadea DE3 (Fr. 2290.–: eingekauft bei Obi)
Yadea V7 (Fr. 2290.–; Jumbo)
Vespino 7iS (Fr. 3790.–; E-Move-Motors)

So lässt sich die Akku-Lebensdauer erhöhen

Ob Töff, Auto, Velo oder Geräte für Heimwerker mit Elektroantrieb: Das muss man über Akkus wissen.

Wiederaufladen: Idealerweise setzt man den Akku bei einem Ladezustand von 20 bis 80 Prozent ein. Ist der Akku einmal völlig leer, sollte man ihn möglichst schnell wieder laden.
Ladegeschwindigkeit: Sie kann die Lebensdauer des Akkus beeinflussen – dies gilt vor allem für Autos:Das Schnellladen an einer öffentlichen Station ist zwar praktisch für unterwegs, der Akku wird dadurch aber auch stärker beansprucht. Das reduziert langfristig die Lebensdauer. Verlängern lässt sich die Lebensdauer des Akkus durch ökonomisches Fahren. Dazu hält der TCS fest: «Wie beim Verbrennungsmotor bedeutet dies primär vorausschauendes Fahren. So können die meisten Bremsvorgänge mit der Energierückgewinnung bewältigt werden.»
Lagerung: Wird ein Fahrzeug oder ein Gerät länger nicht benutzt, sollte man den Akku separat und trocken bei 10 bis 20 Grad lagern. Extreme Temperaturen sind schädlich: Akkus sollten daher nicht der prallen Sonne ausgesetzt oder im kalten Schuppen oder Keller unter 7 Grad gelagert werden. Beim erneuten Einsatz dann den Akku gemäss Gebrauchsanleitung aufladen. Ein E-Bike-Akku zum Beispiel hat je nach Qualität und bei korrekter Handhabung eine Lebensdauer von 500 bis 1000 Ladezyklen.
Reinigung: Ein Akku kann beschädigt werden, wenn man Töff, Auto oder Velo mit dem Hochdruckreiniger putzt. Deshalb sollte er vorher abgenommen werden. Den Akku selber reinigt man am besten mit einem leicht feuchten Tuch. Die Steckpole kann man mit einem trockenen Tuch abwischen.
Defekte Akkus: Sie sollten auf keinen Fall mehr eingesetzt werden, da sie sich leicht entzünden können.

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