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K-Tipp 13/2001
22.08.2001
Einweg-Feuerzeuge im K-Tipp-Test 10 von 18 sind sehr gut
Sie verlieren Gas, verformen sich oder explodieren gar: Einige Anzünder machen dem Namen Wegwerf-Feuerzeug alle Ehre. Doch die meisten sind zuverlässig.
Rolf Muntwyler rom@ktipp.ch
Für einige Prüflinge war die Belastung im Test zu viel: Gleich acht Einweg-Feuerzeuge explodierten, als sie einer Temperatur von 65 Grad Celsius ausgesetzt wurden. Das schwächste Produkt hielt dieser Temperatur n...
Einweg-Feuerzeuge im K-Tipp-Test 10 von 18 sind sehr gut
Sie verlieren Gas, verformen sich oder explodieren gar: Einige Anzünder machen dem Namen Wegwerf-Feuerzeug alle Ehre. Doch die meisten sind zuverlässig.
Rolf Muntwyler rom@ktipp.ch
Für einige Prüflinge war die Belastung im Test zu viel: Gleich acht Einweg-Feuerzeuge explodierten, als sie einer Temperatur von 65 Grad Celsius ausgesetzt wurden. Das schwächste Produkt hielt dieser Temperatur nur 10 Minuten stand, bevor es platzte. Weitere deformierten sich oder verloren Gas.
Nach der europäischen Norm genügt es zwar, wenn Feuerzeuge eine Temperatur von 55 Grad aushalten. Im Alltag müssen sie aber viel mehr ertragen können. Steht ein Auto im Sommer an der Sonne, überschreitet die Temperatur unter der Windschutzscheibe ohne weiteres 80 Grad, kann aber auch auf über 100 Grad klettern.
In Anlehnung an die gültige europäische ISO-Norm, welche die Sicherheit von Feuerzeugen garantieren soll, hat das Institut für Produktforschung und Information (ipi) für den K-Tipp folgende Punkte getestet:
- Bleiben die Feuerzeuge bei hohen Aussentemperaturen von 55 Grad, 65 Grad und 75 Grad funktionstüchtig? (Zählt 30 % für das Gesamturteil)
- Gehen sie auch dann nicht kaputt, wenn sie mehrmals für 20 Sekunden angezündet werden und wenn sie 2 Minuten ununterbrochen brennen? (30 %)
- Überstehen sie den Fall aus 1,5 Metern Höhe unbeschädigt? (30 %)
- Ist die Flamme ruhig, ohne deutliches Flackern oder Sprühen? (10 %)
Um diese Teiltests durchzuführen, untersuchte das Prüfinstitut von jedem Modell 30 Feuerzeuge.
Der Test zeigt, dass bei den Feuerzeugen eine klare Zweiklassengesellschaft besteht. 10 der 18 Modelle erfüllen alle Testanforderungen und verfehlten das Maximum von 100 Punkten nur knapp. Auffällig ist, dass diese Feuerzeuge von nur drei Herstellern stammen: Bic, Cricket und Tokai. Dann kommt die grosse Zäsur: Von den weiteren acht Modellen sind drei «genügend», fünf haben ganz versagt. Das Schlusslicht der Tabelle bilden die beiden Feuerzeug-Modelle, deren Prüflinge im Test explodierten.
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