Fotobuch-Programme mit vielen Tücken
Mit Fotobuchprogrammen ist das Ferienalbum im Nu erstellt. So die Werbung. Doch das Versprechen wird nicht durchwegs eingehalten.
Inhalt
K-Tipp 13/2013
21.08.2013
Letzte Aktualisierung:
20.11.2019
Christian Birmele
Digitale Fotos kann man mit speziellen Programmen auf dem Computer zu einem Fotobuch zusammenstellen – ganz nach den eigenen Vorstellungen. Dieses sendet man dann per Internet an ein Fotolabor.
So weit die Theorie. Doch nicht alle Fotobuch-programme sind einfach zu bedienen. Das ergab ein Praxistest des K-Tipp. Dafür wurden die zwölf meistverwendeten Fotobuchprogramme unter die Lupe genommen, welche die Fotolabors auf ihren Websites kostenlos zur Verf...
Digitale Fotos kann man mit speziellen Programmen auf dem Computer zu einem Fotobuch zusammenstellen – ganz nach den eigenen Vorstellungen. Dieses sendet man dann per Internet an ein Fotolabor.
So weit die Theorie. Doch nicht alle Fotobuch-programme sind einfach zu bedienen. Das ergab ein Praxistest des K-Tipp. Dafür wurden die zwölf meistverwendeten Fotobuchprogramme unter die Lupe genommen, welche die Fotolabors auf ihren Websites kostenlos zur Verfügung stellen. Beurteiltet wurde, wie einfach die Bilder im Album platziert werden können, welche Gestaltungsmöglichkeiten bestehen und wie einfach das Programm zu bedienen ist. Weitere Kriterien: Die Anzahl Designvorlagen, mit denen man schnell und einfach schöne Seiten gestalten kann, sowie Anleitungen und Programmhilfen (siehe Tabelle).
Ein besonderes Augenmerk legten die Tester auf die Warnung vor einer zu niedrigen Bildauflösung – andernfalls riskiert man verpixelte Bilder im Album. Ebenso wichtig ist die automatische Zwischenspeicherung: Nichts ist ärgerlicher, als wenn wegen eines Computerfehlers die Arbeit mehrerer Stunden verloren ist.
Ergebnis des Praxistests: Punkto Bedienung sind nur fünf von zwölf Programmen befriedigend. Das sind die Programme von Ifolor, Cewe, Bookfactory, Aldi und Fuji. Sie verfügen über gute Platzierungsassistenten, bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten und sind einfach zu bedienen.
Am grössten sind die Unterschiede beim Fotobuch-Assistenten: Dieser platziert die Fotos automatisch im Buch und ist darum besonders bei grösseren Alben hilfreich. Wichtig ist dabei, dass man ihn feinjustieren kann. So kann man zum Beispiel bei Fuji die Bilder nach Aufnahmedatum, Dateiname oder Stichworten sortiert im Album platzieren lassen. Nicht so bei Printmyphotobook: Dort schneidet der Assistent Fotos vom Hoch- ins Querformat und verteilt Bilder ohne Logik übers Buch.
Die Programme sind alle kostenlos, und man kann sie problemlos ausprobieren. Doch Fotobücher können ins Geld gehen: So hat das mit Fr. 17.80 günstigste Fotobuch von Bookfactory nur eine Spiralbindung. Die teuerste Ausführung von Fotomaxx kostet 109 Franken, der Druck erfolgt auf edlem Fotopapier, das Album wird wie ein echtes Buch solide gebunden.
Ifolor mit bester Bildqualität
Bei einem Fotobuch zählt neben der Bedienerfreundlichkeit auch die Qualität der Bilder und des Buches an sich. Der K-Tipp hat darum die Fotobuch-Tests von K-Tipp, «Saldo» und Kassensturz der letzten vier Jahre ausgewertet. Ergebnis: Als einziger Hersteller hat Ifolor in allen Tests sowohl bei der Bedienung als auch bei der Bild- qualität das Urteil «gut» erreicht. Danach folgen mit zweimal «gut» Book4You, Apple, Cewe und Fuji.