Der «Kassensturz» hat zwölf Produkte mit gemahlenen Haselnüssen unter anderem auf Schimmelpilze, Krankmacher wie Salmonellen und Schwermetalle wie etwa Blei und Kadmium untersuchen lassen. Zudem prüften die Experten Geruch und Aroma der Haselnüsse.
Fazit: Alle Produkte hielten die gesetzlichen Vorgaben ein. Das Labor fand keine Salmonellen. In einzelnen Produkten wies es aber vereinzelt krank machende Darmbakterien nach – sie können Übelkeit oder Bauchweh auslösen.
Abzüge gabs für die Produkte Migros Bio sowie Märsch von Spar: Beide enthielten Spuren des Schimmelpilzgifts Aflatoxin. Dieser Stoff ist hitzebeständig. Er geht also beim Backen nicht kaputt. Schon geringe Mengen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sich Krebs bildet. Deshalb sollte Aflatoxin im Rohprodukt gar nicht vorkommen.
Bei einzelnen Produkten bemängelten die Experten den leicht ranzigen Geschmack. Dazu sagt Testleiter Rolf Muntwyler: «Das ist überraschend. Der ‹Kassensturz› kaufte die Haselnüsse drei bis vier Monate vor dem Ablaufdatum.»
Das Gesamturteil «sehr gut» gab es im aktuellen «Kassensturz»-Test für folgende gemahlenen Haselnüsse (Herkunft Türkei):
Nüsse trocken, dunkel und kühl lagern
Die wichtigsten Tipps zu Qualität und Lagerung von Nüssen.
Qualität: Tests von K-Tipp und «Saldo» zeigen: Die Qualität der Nüsse ist je nach Packung unterschiedlich. Zum Beispiel, wenn Hersteller neben einwandfreien Nüssen einige wenige schlechte verarbeiten.
Tipp: Kontrollieren Sie die Nüsse vor dem Verwenden. Sind die Nüsse verfärbt oder riechen sie muffig, sollte man sie nicht essen.
Lagerung: Nüsse sind wegen ihres hohen Fettgehalts hygienisch heikel. Bei viel Wärme, Licht und Feuchtigkeit werden sie schnell schimmlig. Besonders empfindlich sind geschälte und gemahlene Produkte. Man sollte sie deshalb stets trocken, dunkel, kühl und gut verpackt aufbewahren.
Tipp: Angebrochene Packungen im Kühlschrank aufbewahren – in einem luftdichten Gefäss, damit die Nüsse nicht den Geruch anderer Lebensmittel annehmen oder feucht werden. So halten sie rund vier Wochen. Geschälte Nüsse lassen sich bis zu einem Jahr lang tiefkühlen.
Auch andere Lebensmittel sind anfällig für Schimmel. So lagern Sie sie richtig:
Brot: Bei Raumtemperatur trocken lagern – im luftdurchlässigen Papiersack, im Leinensack oder im Brotkasten. Nicht geeignet sind Plastiksäcke, weil das Brot darin gummig wird. Schnittfläche mit Haushaltfolie abdecken.
Joghurt, Quark: Milchprodukte gehören immer in den Kühlschrank. Angebrochene Packungen luftdicht verschliessen und rasch aufbrauchen.
Käse: In Haushaltfolie oder Käsepapier einwickeln. Wird der Käse mehrmals aus- und eingepackt, sollte man jeweils eine neue Folie verwenden. Bei offenem Käse entwickelt sich innerhalb von drei bis sieben Tagen auf der Schnittfläche Schimmel. Geriebenen Käse nach dem Öffnen innerhalb einer Woche aufbrauchen. Fängt geriebener Käse zu schimmeln an, sollte man die ganze Packung wegwerfen.
Dörrfrüchte: Trocken lagern. Ist der Beutel einmal geöffnet, sollte man die Früchte in einen verschliessbaren Behälter umfüllen.
Getreide (z. B. Weizen, Roggen, Mais, Reis): Trocken und in einem Behälter bei Raumtemperatur aufbewahren.