Wie gut ist die Qualität von Bild, Papier und Buch, wenn man Digitalfotos ausdrucken lässt? Wie einfach lässt sich ein Fotobuch im Internet bestellen? Und wie gut funktioniert die nötige Software? Der «Kassensturz» hat Fotobücher von acht Herstellern durch das spezialisierte Labor Ugra in St. Gallen vergleichen lassen. Die Bücher wurden 2000 Mal auf- und zugeklappt, die Bilder auf ihre optische Qualität beurteilt und die Auswirkungen von Sonnenstrahlung geprüft.
Resultat: Sieben Fotobücher schafften eine gute oder sehr gute Gesamtnote. Fast alle hatten eine hohe Foto- und Buchqualität. Testleiterin Emmanuelle Dault bemängelte hingegen den Service: «Der Kunde ist nicht immer ein Profi. Und er braucht manchmal Tipps, wie er die Fotos richtig im Buch platziert, damit am Ende das Bild im Buch nicht abgeschnitten ist.» Was ebenfalls auffiel, waren die grossen Preisunterschiede: Die Bücher kosten zwischen rund 44 und rund 64 Franken – und das, obwohl der Herstellungsprozess laut «Kassensturz» heute weitestgehend vollautomatisiert ist.
Die wichtigsten Tipps zu Postern und Fotoausdrucken
Die richtige Bildauflösung:Bilder, die man selbst ausdrucken oder in einem Fotobuch platzieren will, sollten eine hohe Auflösung haben. Wenn man die Bilder auf einem USB-Stick ins Fotogeschäft bringt, spielt die Dateigrösse keine Rolle. Deshalb belässt man die Bilder am besten in der Originalgrösse. Wer die Fotografien ins Geschäft mailt oder auf die Homepage hochlädt, kann die Grösse etwas anpassen.
Bildauflösung berechnen: Die Faustregel zur Berechnung der Grösse in Pixeln, damit die Bildauflösung auch für Details noch hoch genug ist: Seitenlänge eines Fotos (in Pixeln) auf dem Computer geteilt durch 120 ergibt die Länge in Zentimetern des ausgedruckten Fotos. Beispiel: Hat ein Foto eine Seitenlänge von 2400 Pixeln, kann man es in guter Qualität mit einer Seitenlänge von 20 cm ausdrucken (2400 : 120 = 20).
Poster: Bei grossformatigen Postern und Leinwänden genügt eine vergleichsweise niedrige Auflösung. Faustregel: Für ein Poster mit den Massen 40 x 60 cm bis 50 x 75 cm brauchts ein Bild mit etwa 2300 x 3000 Pixeln.
Fotopapier: Mattes Papier eignet sich vor allem in der Nähe von Lampen und Fenstern. Auf Glanzpapier gibts störende Reflexe, dafür wirken die Farben kräftiger und satter.
Leinwand: Damit die Leinwand mit der Zeit nicht durchhängt, braucht es kleine Keile, mit denen man die Leinwand nachspannen kann. Das Sujet sollte nicht bis ganz zum Rand der Leinwand reichen. Denn dieser wird meist über den Rahmen nach hinten gefaltet.
Der richtige Drucker:Wer seine Bilder selber ausdrucken will, erzielt mit einem guten Tintenstrahldrucker in der Regel die besseren Resultate als mit einem Laserdrucker. Zudem sind Laserdrucker nicht in der Lage, randlos zu drucken. Beim Kauf sollte man auch auf das maximale Druckformat achten. Bei vielen Fotodruckern ist bei der Grösse 13 x 18 cm bereits Schluss – A4 und grösser sind nicht möglich.
Buchtipp: Weitere Informationen liefert der K-Tipp-Ratgeber Musik und Fotos auf dem Computer. Zu bestellen mit der Karte auf Seite 28, über Tel. 044 253 90 70,ratgeber@ktipp.ch oder www.ktipp.ch