Haustiere: Rasch aufgespürt
Jedes Jahr werden in der Schweiz rund 20 000 Haustiere vermisst. Mit einem Chip am Halsband liessen sie sich aufspüren. Der K-Tipp hat Ortungssysteme getestet.
Inhalt
K-Tipp 01/2016
13.01.2016
Letzte Aktualisierung:
20.11.2019
Darko Cetojevic
Ein Albtraum für Haustierbesitzer: Der Hund läuft beim Spaziergang weg, und alles Rufen und Pfeifen nützt nichts. Oder: Die Katze kommt nicht heim, und alle Such-Plakate helfen nicht weiter.
Ein Kästchen am Halsband kann diese Probleme lösen: Mittels Sender mit GPS übermittelt es stän-dig den Standort des Vierbeiners ans Smartphone des Tierbesitzers.
Der K-Tipp hat fünf Geräte mit Akkubetrieb in der Praxis getest...
Ein Albtraum für Haustierbesitzer: Der Hund läuft beim Spaziergang weg, und alles Rufen und Pfeifen nützt nichts. Oder: Die Katze kommt nicht heim, und alle Such-Plakate helfen nicht weiter.
Ein Kästchen am Halsband kann diese Probleme lösen: Mittels Sender mit GPS übermittelt es stän-dig den Standort des Vierbeiners ans Smartphone des Tierbesitzers.
Der K-Tipp hat fünf Geräte mit Akkubetrieb in der Praxis getestet. Sie kosten rund 100 bis 208 Franken und sind in Läden sowie Internetshops erhältlich. Die Tester legten rund 10 Kilometer auf dem Land und in der Stadt, im offenen Gelände und im Wald zurück. Sie überprüften an 30 Kontrollpunkten, wie genau die Position auf dem Handy angegeben war. Zudem wurde beurteilt, wie praktisch die Inbetriebnahme der Geräte ist. Auch die Gesamtkosten wurden verglichen.
Ein Gerät fiel durch: «Eyenimal» ist unsicher und extrem kompliziert einzurichten.
Die andern Geräte orteten die Tiere meist auf wenige Meter genau. Probleme gabs einzig in engen Durchgängen in der Stadt und in dichtem Unterholz, also an Stellen, wo die Sicht zum Himmel eingeschränkt und die Satellitenverbindung schlecht ist.
Beim «Petpointer» muss man im Voraus einstellen, wie oft das Tier geortet werden soll. Das geht ab 15 Sekunden bis zu 4 Stunden. Verschwindet ein Tier, muss man im schlimmsten Fall 4 Stunden warten, bis seine Position übermittelt wird. Petpointer-Chef Hanns Fricker begründet diese Einstellung mit Elektrosmog: «Das Gerät befindet sich am Kopf des Tiers. Wir entschieden uns gegen einen ständig eingeschalteten Sender – der Gesundheit der Tiere zuliebe.»
«Tractive» und «Petpointer» funktionieren über ein Abo (siehe PDF). Bei «Tractive» kann man es jeden Monat kündigen, bei «Petpointer» beträgt die Frist 6 Monate.