Gesichtsmasken stellen Brillenträger vor ein Problem: Die Gläser beschlagen speziell bei kalter, feuchter Witterung schnell und beeinträchtigen die Sicht. Die TV-Sendung «Kassensturz» hat deshalb zwei trockene und sechs feuchte Brillenputztücher auf ihren Anti-Beschlags-Effekt untersuchen lassen. Die Tücher kosteten von 3 Rappen bis fast 13 Franken pro Stück.
Resultat: Nur die zwei trockenen Tücher schafften eine sehr gute Note. Der Testsieger von Coop reduzierte den Beschlag auf den Gläsern um über 80 Prozent. Das Tüchlein soll für etwa 200 Anwendungen reichen. Das «Antibeschlagstuch» ist mit knapp 2 Franken zudem günstig. Einziger Wermutstropfen: Auf der Brille können sich leichte Schlieren bilden. Das zweitplatzierte «Foogy» konnte den Beschlag auf der Brille um fast 75 Prozent reduzieren. Das Tüchlein kostete beim Optiker gegen 13 Franken.
Fast alle feuchten Tücher fielen im Test durch. Nur das Produkt «Clean Glasses» von Swirl schnitt mit einer genügenden Note ab. Die restlichen Tücher wa-ren «ungenügend» oder «schlecht». Die Hersteller der bemängelten Feuchttücher sagen dazu: Hauptzweck sei das Putzen der Gläser und nicht die Anti-Beschlags-Wirkung. Die Putzleistung habe der «Kassensturz» nicht geprüft.
Die K-Tipp-Leser Edith Bucher aus Uetikon am See ZH und Franz Lampart aus Hochdorf LU schreiben dem K-Tipp von guten Erfahrungen mit «Foogy»-Tüchern. Regula Jeker aus Jona SG sagt, das Problem sei verschwunden, seitdem sie das Gel «Anti-Fog Combo» verwende. Kurt Hanhart aus Rüti ZH kaufte auf www.antifog.ch einen Zusatz zur Maske: einen gummiartigen Dichtungsstreifen, den man am oberen Rand der Maske anbringt. Damit wird der Bereich zwischen Maskenrand und Gesichtshaut abgedichtet.
Gérard Böckner aus Basel hat einen Tipp für Brillenträger: Draussen trägt er die Brille in der Brusttasche seines Hemds. Er holt sie erst hervor, wenn er an der Wärme ist und eine Maske aufsetzt.
Brillen: Tipps fürs Reinigen und Anprobieren
Baumwolltücher für Korrektur- und Skibrillen
Brillengläser sollte man nicht mit Mikrofasertüchern reinigen – das kann Kratzer hinterlassen. Besser sind Spezialtücher oder saubere Baumwolltücher. Beschlag auf den Gläsern löst sich, indem man die Brille durch die Luft schwingt. Für Skibrillen gilt: Schnee nur ausklopfen oder mit dem mitgelieferten Tuch abtupfen. Am besten lässt man die Brille an der Luft trocknen – so nimmt die Innenseite der Scheibe mit der Anti-Fog-Beschichtung keinen Schaden.
Skibrille im Laden anprobieren
Beim Kauf sollte man eine Skibrille samt Helm zur Probe aufsetzen. Wie weit lässt sich das Tragband verstellen? Modelle mit Gummierung am Tragband rutschen weniger am Helm. Die Skibrille sollte gut abschliessen, ausserdem sollte das Sichtfeld nicht eingeschränkt sein.
Auf den Schutz vor UV-Strahlen achten
Bei Optikern kann man prüfen lassen, wie gut eine Skibrille vor UV-Strahlen schützt. Scheiben mit Sonnenschutz sind in vier Kategorien eingeteilt: 1 und 2 eignen sich für schlechtes, 3 und 4 für schönes Wetter. Im Hochgebirge ist Kategorie 4 zwingend. Braune und graue Scheiben sind gut bei schönem Wetter – grüne, gelbe und orangefarbene bei schlechtem Wetter.