Prickeln à discrétion
Der meistverkaufte Wassersprudler Soda Club schnitt im Vergleich mit fünf anderen Produkten am schlechtesten ab.
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K-Tipp 9/2003
07.05.2003
Rolf Muntwyler - rom@ktipp.ch
Der K-Tipp kaufte sechs Sprudler und liess sie im deutschen Institut für Produkteforschung und Information Ipi testen.
Die Testkriterien waren:
- Ergiebigkeit: Wie viel Wasser lässt sich sprudeln?
- Wie leicht lässt sich die Flasche einführen, fixieren und wieder herausnehmen?
- Wasser sprudeln: Ist die Zugabe von Kohlensäure dosierbar? Ist der Druckknopf leichtgängig?
- Lässt sich der Kohlensäure-Zylinder problem...
Der K-Tipp kaufte sechs Sprudler und liess sie im deutschen Institut für Produkteforschung und Information Ipi testen.
Die Testkriterien waren:
- Ergiebigkeit: Wie viel Wasser lässt sich sprudeln?
- Wie leicht lässt sich die Flasche einführen, fixieren und wieder herausnehmen?
- Wasser sprudeln: Ist die Zugabe von Kohlensäure dosierbar? Ist der Druckknopf leichtgängig?
- Lässt sich der Kohlensäure-Zylinder problemlos auswechseln, das Gerät leicht reinigen?
Ergebnis: Fünf Wassersprudler erreichen das Gesamturteil «gut» - doch ausgerechnet Marktleader Soda Club ist nur genügend und landet auf dem letzten Platz.
Seine grosse Schwäche: Er benötigt mehr Kohlensäure als alle anderen Geräte, um einen Liter Wasser zu sprudeln. Deklariert sind 50 bis 60 Liter, effektiv erreicht wurden aber nur 39 Liter (siehe Tabelle).
«Der Verlust von Gas ist bei einer nicht sachgemässen Verwendung häufig», schreibt Soda Club. «Mit ein wenig Übung und nach strikter Befolgung der Gebrauchsanleitung sollte es möglich sein, regelmässig die angegebenen Mengen zu erreichen.»
Die auf den Zylindern angegebenen Mengen liessen sich zwar auch bei anderen Produkten nicht sprudeln - Ausnahme: der Soda Stream.
Der Inhalt des Zylinders schwankt jedoch stark. Deshalb mass das Labor nicht nur die effektiv gesprudelten Liter Wasser pro Zylinder, sondern testete die Geräte auch auf ihre Ergiebigkeit (das heisst aufgesprudeltes Wasser) pro Gramm Kohlensäure.
Ein weiterer Nachteil des Soda Club Cool ist das umständliche Ein- und Herausschrauben der Flasche. Der Drehverschluss ist unpraktisch im Vergleich zu allen anderen Konkurrenzprodukten mit Bajonettverschluss.
Testsieger wurde das teure Schweizer Gerät Soda Fresh Silver Flash. Es ist ergiebig und erhielt gute Noten beim Einsetzen und Herausnehmen der Flasche.
Fazit: Wer sich ein elegantes und gutes Gerät leisten möchte, ist mit dem Silver Flash am besten bedient. Die zugehörigen Jäger-Zylinder, die auch für den Soda Club verwendbar sind, werden zudem in der Schweiz nachgefüllt. Dies im Gegensatz zu den Soda-Club-Zylindern, die zum Füllen nach England gefahren werden.
Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet das Gerät Wasser Maxx Classic. Und wirklich günstig sind die fast identischen Produkte Novum und Wasser Maker - der ist allerdings nicht sehr stabil.