Der «Kassensturz» hat zwölf Mähroboter zwischen 1100 und 2600 Franken von englischen Rasenspezialisten prüfen lassen. Solche Geräte schneiden den Rasen auf einem begrenzten Areal nach dem Zufallsprinzip. Gute Roboter gehen bei leerem Akku von alleine in die Aufladestation zurück. Mit einer Akkuladung können rund 150 Quadratmeter Rasen gemäht werden.
Die Testkriterien waren: Wie gründlich und regelmässig schneiden die Roboter das Grün? Wie lange hält der Akku? Wie laut sind die Geräte? Und wie einfach sind die Mäher zu bedienen?
Die wichtigsten Resultate: Die grossen und schweren Roboter (bis rund 20 Kilo) sind den kleinen und leichten Modellen (7 bis 11 Kilo) überlegen. Die Hauptmängel: Einzelne Roboter schneiden den Rasen ungleich. Zudem tun sie sich schwer mit feuchtem Gras und holprigem Boden.
Die höchste Punktzahl erzielten (von maximal 100 Punkten):
Robomow RS615 (78 Punkte; eingekauft bei Galaxus; Fr. 1790.–)
John Deere Tango E5-Serie II (75 Punkte; robot-gazon.ch; Fr. 2590.–)
Worx WG791E.1 (71 P.; Galaxus; Fr. 1232.–)
Husqvarna 420 (69 Punkte; myrobotcenter.ch; Fr. 2299.–)
Bosch Indego 1000 Connect (67 Punkte; Hornbach; Fr. 1099.–)
Bosch Indego 1200 Connect (67 Punkte; Hornbach, Coop; Fr. 1149.–)
Rasenroboter
Tipps für den Kauf
Voraussetzungen: Besteht die Rasenfläche aus Böschungen mit starken Steigungen, engen und verwinkelten Passagen und diversen künstlichen und natürlichen Hindernissen? Wenn ja, ist ein Rasenroboter fehl am Platz. Mähroboter benötigen zudem einen immer aufgeräumten Rasen – auch Tannenzapfen und Fallobst sind für sie unüberwindbar. Rasenroboter sind zudem heikel, wenn Kinder auf der zu mähenden Wiese spielen. Denn einige Apparate laufen weiter, wenn man sie an der falschen Stelle anhebt. Es besteht Verletzungsgefahr.
Preise: Teure Rasenroboter kosten bis gegen 3000 Franken. Ein Preisvergleich bei Läden und Internetshops kann sich lohnen. Für das genau gleiche Gerät lagen die Preise beim letzten K-Tipp-Vergleich bis zu 800 Franken auseinander (K-Tipp 10/2016).
Ladestationen: Akku-Rasenroboter mähen automatisch den abgesteckten Bereich im Garten. Die meisten finden alleine zurück zur Ladestation. Das ermöglicht die Funksteuerung. Solche Mähroboter haben allerdings auch ihre Macken, wie die Westschweizer Zeitschrift «Bon à Savoir» beschreibt: Hat der Nachbar ebenfalls einen Mähroboter mit Funksteuerung, können sich die Apparate gegenseitig ins Gehege kommen.
Tipp: Die Ladestationen so weit wie möglich voneinander entfernt aufstellen.
Rasen: Tipps zur Pflege des Rasens
Von Mähen bis Belüften: Zwischen Frühling und Herbst benötigt der Rasen gezielte Pflege.
Mähen: Alle ein bis zwei Wochen auf eine Höhe von 3 bis 5 Zentimetern mähen. Bei Hitze nicht zu kurz mähen, da der Rasen sonst vertrocknet.
Bewässern: Den Rasen besser einmal pro Woche intensiv giessen statt täglich nur ein wenig. Am besten abends, damit das Wasser nicht sofort wieder verdunstet. An heissen Tagen können 20 Liter Wasser pro Quadratmeter nötig sein. Nach dem Wässern mit einem Spaten in den Rasen stechen und mit der Hand prüfen, ob das Wasser wurzeltief eingedrungen ist. Das Schnittgut kann man liegen lassen. Einige Rasenmäher zerhacken das Gras so fein, dass es zwischen die Halme fällt. Mit einer solchen Mulchschicht verdunstet das Wasser weniger.
Vertikutieren: Ist der Rasen verfilzt oder vermoost, hilft Vertikutieren. Das heisst: Anritzen der Grasnarbe (verwachsene Schicht), um altes Schnittgut und Moos zu entfernen und die Belüftung des Bodens zu fördern. Anschliessend düngen und bei Bedarf bewässern.
Düngen: Im Frühjahr und Spätsommer düngen, um durch das Mähen entzogene Nährstoffe zu ersetzen.
Laub entfernen: Laub nicht liegen lassen, sonst verfilzt der Rasen und kann nicht atmen.
Belüften: Bilden sich feuchte Stellen, braucht der Untergrund Luft. Mit einer Grabgabel tief in den Boden stechen und die Löcher mit Sand auffüllen.