Der K-Tipp liess acht tragbare Computer im Labor untersuchen. Die Geräte kosteten zwischen 400 und 1100 Franken. Ergebnis: Wer den Laptop nur für einfache Arbeiten mit den Programmen Word oder Excel benötigt, kommt mit allen Geräten zurecht. Denn dafür reichen auch die Produkte aus, deren Leistung nur die Note «genügend» erhielt.
Anders sieht es aus, wenn man den Laptop bei sonnigem Wetter etwa bei einer Zugfahrt oder in den Bergen benutzen will. Bei jedem zweiten Computer war die Bildqualität bei Sonnenschein ungenügend. Der Kontrast wurde deutlich schlechter. Beim «ThinkPad T14 Gen 3» von Lenovo und beim HP-Modell «Notebook 14-em0418nz» waren nur wenige Details erkennbar. Beim Verwenden im Freien schnitt der «Surface Laptop 5» von Microsoft klar am besten ab. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung konnte man auf dem Gerät einen Text lesen.
Gesamthaft am besten war allerdings nicht der Microsoft-Laptop, sondern das «MacBook Air M2» von Apple. Es erhielt eine sehr gute Gesamtnote und war neben dem Microsoft-Modell das einzige Produkt mit einer guten Bildqualität in sehr heller Umgebung. Zudem lieferte es im Vergleich die beste Rechenleistung, die beste Bildqualität und mit 22 Stunden eine lange Akkulaufzeit. Fürs Prüfen der Laufzeit spielten die Testexperten einen Film in HD-Qualität in einer Endlosschlaufe ab. Zum Vergleich: Beim «Acer Chromebook 314» lief der Film nur knapp 8 Stunden lang.
Das «MacBook Air M2» ist mit 1090 Franken der teuerste Laptop im Test. Fast ebenso viel kostet das zweitplatzierte «Galaxy Book2 Pro» von Samsung für 1059 Franken. Es schnitt bei allen Prüfpunkten weniger gut ab als das Apple-Modell. So war etwa die Bildqualität in heller Umgebung klar schlechter. Zudem hielt der Akku beim Schauen des Films in HD-Qualität nur etwas mehr als zehn Stunden.
Von den in den Laptops eingebauten Lautsprechern, Mikrofonen und Kameras sollte man nicht allzu viel erwarten. Nur die Kamera des Apple-Laptops überzeugte mit einer flüssigen, stabilen Wiedergabe des Bildes und guten Farben. Bei den meisten anderen Kameras hatte das Bild einen Gelbstich. Und das Gesicht wurde zu hell beleuchtet.
Bei den Lautsprechern war einzig jener des Apple-Produkts gut. Die Lautsprecher der anderen Modelle hatten einen dünnen, hölzernen oder dumpfen Klang. Ausserdem klang der Bass schwach.
Mikrofone mit mässiger Tonqualität
Beim Mikrofon stiess auch der Testsieger von Apple an Grenzen. Die Stimme klang dünn und spitz. Die Mikrofone des «ThinkPad T14 Gen 3» von Lenovo und des « HP Notebook 14-em0418nz» sind höchstens für Videokonferenzen geeignet, weil die Hintergrundgeräusche stark weggefiltert wurden. So wurde Musik im Hintergrund als Störgeräusch interpretiert, worauf die Stimme «abgehackt» klang.
Lenovo schreibt, das Filtern der Hintergrundgeräusche beim Mikrofon sei «essenziell» für Videokonferenzen. Beim «ThinkPad T14» handle es sich um ein Auslaufmodell. Acer hält fest, sein Laptop sei ein Einsteigergerät , das sich nicht mit besser ausgestatteten Geräten vergleichen lasse.
Wer den Kauf eines Laptops plant, sollte beachten: Die Preise ändern sich schnell. Beim Einkauf für den Test im September kostete das «MacBook Air M2» bei Galaxus 1090 Franken. Mitte November war das Modell beim gleichen Händler für 979 Franken erhältlich, also für über 100 Franken weniger. Den «Surface Laptop» von Microsoft kaufte der K-Tipp für 839 Franken bei Brack.ch ein. Zwei Monate später verlangte Brack 959 Franken, also 120 Franken mehr.
Das zeigt: Es lohnt sich, die Preise zu vergleichen. Hier können Vergleichsportale wie Toppreise.ch helfen. Dort kann man prüfen, wie sich der Preis eines Produktes entwickelt hat.
So hat der K-Tipp getestet
Das technische Labor Müller BBM in Oberbayern (D) prüfte für den K-Tipp acht Laptops. Die Kriterien.
- Leistung: Wie schnell arbeiten die Modelle im Alltag? Wie schnell lassen sich Daten hoch- und herunterladen? Wie schnell startet das Gerät auf? Das Labor mass mit sogenannten Benchmarktests die Rechenleistung der Laptops.
- Bildqualität: Sind Kontrast und Helligkeit der Displays ausgewogen? Stimmt die Farbqualität? Wie lesbar ist das Display von der Seite und im Freien?
- Akku: Wie lange funktionieren die voll aufgeladenen Geräte am Stück? Wie rasch sind sie aufgeladen?
- Soundqualität: Wie gut geben die Lautsprecher Musik und Sprache wieder?
- Mikrofon: Funktionieren die eingebauten Mikrofone einwandfrei?
- Kamera: Wie gut funktioniert die Kamera etwa bei Videokonferenzen?
- Bedienung: Funktionieren Tastatur und Touchpad ohne Probleme? Wie gut kann man die Laptops auf harter und weicher Unterlage bedienen? Lassen sich Lautstärke und Helligkeit einfach einstellen? Wie laut sind die Geräte? Erwärmen sich die Laptops stark?
Hilfreiche Produkte fürs Büro zu Hause
K-Tipp, «Saldo» und andere Konsumentenmagazine prüfen oft Produkte fürs Homeoffice, etwa Bürostühle oder Headsets. Folgende Hilfsmittel haben sich in Tests bewährt.
Sehr guter Stehtischaufsatz («Saldo» 3/2023):
- Fellowes Lotus Workstation Sitz-Steh-Schreibtischaufsatz (Fr. 547.77, Conrad.ch)
Gute Stehtischaufsätze:
- Logilink EO0033 (Fr. 113.23, Conrad.ch)
- Seville Classics WEB599 bis 15 kg (Fr. 156.–, Fust.ch)
Sehr guter Bürostuhl («Saldo» 5/2021):
Guter Bürostuhl:
Gute Kugelschreiber (K-Tipp 18/2021):
Gute Multifunktionsdrucker («Test» 4/2023):
- Canon Multifunktionsdrucker Maxify GX4050 (Fr. 461.–, Brack.ch)
- Epson Multifunktionsdrucker Workforce Pro WF-C5890 DWF (Fr. 473.–, Brack.ch)
- Epson Multifunktionsdrucker Ecotank ET-2820 (Fr. 219.95, Fust.ch)
Gute Webcams («Test» 2/2023):
Gute Headsets («Kassensturz», August 2020):