Ende September ist in den meisten Kantonen ein Umzugstermin. Für viele Schweizerinnen und Schweizer heisst es dann: Sofas, Tische und Schränke schleppen. Wer seinen Rücken schonen möchte, kann besonders schwere Möbel und Kisten auch mit einem Transportwägeli befördern. Solche Wagen gibt es in allen Bau- und Hobbymärkten.
Der K-Tipp liess acht Rollis im Labor prüfen. Alle verfügen über eine maximale Traglast von 150 Kilo und lassen sich mit einer Lenkstange steuern.
Wichtigstes Kriterium beim Kauf: Wie robust sind die Transporter? Im Test mussten die Rollis einen 25-Kilometer-Parcours auf einem Rollenprüfstand absolvieren. Dabei wechselte sich holpriger und flacher Untergrund ab, auch Hindernisse wurden eingebaut. Die Experten luden vorher Gegenstände mit einem Gesamtgewicht von 100 Kilo auf die Ladefläche.
Die Wagen sehen alle sehr ähnlich aus. Doch im Test zeigten sich grosse Unterschiede. Nur drei Transportwägeli überstanden den Dauertest schadlos. Die Wagen von Krafter und Bauhaus liessen sich auch bei einer vollen Beladung von 150 Kilo noch gut lenken. Und die Räder rollten leichtgängig.
Die beiden Modelle liegen mit einer sehr guten Gesamtnote an der Spitze. Das Krafter-Wägeli kostet 39 Franken, das von Bauhaus fast 50 Franken. Es sind die teuersten Produkte im Test.
Gutes Wägeli für knapp 20 Franken
Wer mit leichten Schwächen beim Lenken leben kann, muss nicht so viel Geld ausgeben. Eine gute Gesamtnote erreichte der Wagen von Arwin Tools. Er kostet bei Hornbach nur Fr. 19.90. Wie die beiden teureren Produkte hatte er nach dem Robustheitstest keinerlei Schäden. Die Experten notierten aber leichte Mängel in der Handhabung: «Damit der Wagen schön geradeaus läuft, braucht es etwas Kraft.» Ausserdem sind «die Rollen laut», wie es im Testbericht heisst.
Ungenügend schnitten die Wagen der Jumbo-Marken Ayce und Go On ab. Sie waren nach der 25-Kilometer-Strecke auf dem Rollenprüfstand nicht mehr zu gebrauchen. Die Räder waren so stark zerschlissen, dass ein Möbeltransport mit viel Gewicht nicht mehr möglich war.Jumbo kritisiert den Dauertest als zu hart: Einer solchen Belastung würden die Produkte «im Alltag nicht ausgesetzt».
Alle Wagen wurden mit 150 Kilo belastet
Der Test zeigte: Die Wagen brechen nicht gleich zusammen, wenn sie mit mehr als 150 Kilo Gewicht beladen werden. Eine Maschine belud jeden Wagen mit bis zu 250 Kilo Gewicht. Diesem Härtetest hielten alle Lastentransporter stand – auch die beiden Jumbo-Modelle.
Vor dem Zügeln rechtzeitig entrümpeln und entsorgen
Eine K-Tipp-Checkliste zeigt auf, worauf man achten muss, damit das Zügeln problemlos über die Bühne geht: Sie kann hier heruntergeladen werden.
Wie wird man den alten Schrank los, wie entsorgt man die ausgedienten Küchengeräte? Wo bestellt man eine Mulde für das Sperrgut? Nützliche Infos dazu gibt es hier:
So hat der K-Tipp getestet
Die Experten des Prüfinstituts Ipi in Stuttgart (D) testeten für den K-Tipp acht Lastenwagen. Das waren die Kriterien:
- Robustheit: Experten beluden die Wagen mit 100 Kilo Gewicht. Auf einem Rollenprüfstand mussten die Wagen dann 25 Kilometer zurücklegen. Die Maschine simulierte Hindernisse und wechselnden Untergrund. Gezogen wurden die Wagen mit einem Tempo von 4 km/h. Eine weitere Maschine belud den Wagen 2500 Mal mit Gewicht. Ausserdem wurde überprüft, was passiert, wenn die Ladefläche mehr als 150 Kilo Gewicht tragen muss. Die Robustheit der Lenkstange wurde geprüft, indem sie 300 Mal auf- und wieder zugeklappt wurde.
- Handlichkeit: Wie einfach ist die Montage? Wie gut lassen sich die Wagen lenken? Rutscht die Beladung? Wie schnell kippt der Wagen?
- Verarbeitung: Die Experten bewerteten ebenfalls die Materialqualität. Und sie überprüften, ob die Lastenwagen scharfe Kanten an Ladeflächen und Lenkstangen hatten.