Swiss-Passagiere können sich ruhig zurücklehnen. Der K-Tipp hat elf Kopfstützen auf Langstreckenflügen untersucht. Die höchste Bakterienzahl auf einer Fläche von 25 cm2 betrug 34. Gemessen wurde sie in einem Airbus Zürich–New York.

Verglichen mit einer früheren Untersuchung des K-Tipp in SBB-Zügen schneiden die Stützen in Flugzeugen viel besser ab: 11 von 30 Kopfstützen in den Zügen wiesen mehr als 100 Keime auf – ein Hinweis auf mangelnde Hygiene. In der ersten Klasse wurden einmal sogar 736 Bakterien pro 25 cm2 gemessen (siehe K-Tipp 17/2006).

Auf den Swiss-Kopfstützen wurden vereinzelt Staphylokokken gefunden. Diese Bakterien können Krankheiten und Infektionen wie eitrige Infekte, Abszesse, Knochenerkrankungen oder Lungenentzündungen auslösen. Der Höchstwert betrug 5 Keime. Laut Gesundheitstipp-Arzt Thomas Walser sind Bakterien in dieser Menge kaum gefährlich.

Das Ergebnis mag erstaunen. Denn nach Angaben einer Swiss-Mitarbeiterin werden die Bezüge nur bei sichtbarer Verschmutzung gewechselt. Dass sie nicht nach jedem Flug ausgetauscht werden, bestätigt Swiss-Sprecherin Andrea Kreuzer.